Die Gemeindeordnung der Stadt Uster verpflichtet die Stadt, sich im Rahmen ihrer Zuständigkeit für eine kontinuierliche Reduktion des CO2-Ausstosses pro Einwohnerin und Einwohner pro Jahr auf 3,4 Tonnen bis 2030 und Netto Null Tonnen bis 2050 und für die Förderung der Energieeffizienz und erneuerbarer Energiequellen, insbesondere die Förderung von Abwärmenutzung, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen einzusetzen. Insbesondere die Reduktion auf 3,4 Tonnen bis 2030 fordere rasches Handeln, da nur noch 7 Jahre bis zu diesem Zwischenziel bleiben. Aktuell beträgt der CO2-Ausstoss gemäss Nachhaltigkeitsbericht 2023 der Stadt Uster noch 4,5 Tonnen pro Person und Jahr.
Es sei klar, dass die Elektrifizierung (Wärmepumpen, Elektromobilität) eine sehr bedeutende Rolle für diese Reduktionsziele spielen werde, schreiben sie in ihrer Interpellation. Voraussetzung sei aber, dass der zusätzliche Strom auch erneuerbar und wenn möglich lokal produziert wurde.
Monopolist Energie Uster AG
Als Monopolist bei der Energieversorgung der Haushalte habe die Energie Uster AG eine besondere Verantwortung, tatkräftig das Erreichen der Reduktionsziele zu unterstützen, fordern die Politiker. Da die Energie Uster zu 100 % im Besitz der Stadt Uster ist, komme der Eigentümerstrategie und den zugehörigen Indikatoren eine zentrale Bedeutung zu. Leider sei die aktuell gültige Eigentümerstrategie in Bezug auf die Ökologie sehr vage formuliert. Und die zugehörigen Indikatoren I06-I08 seien äusserst wenig ambitioniert und nicht sinnvoll angepasst. Eine Überarbeitung sei überfällig.