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Uster
20.12.2022

Uster Märt: Ein Drittel der Stände wies Mängel auf

Lebensmittelkontrolleurin bei der Arbeit.
Lebensmittelkontrolleurin bei der Arbeit. Bild: Kantonales Labor Zürich, M. Reiser
Lebensmittelkontrolleure:Innen mischten sich unter die schau- und kauflustigen Besucherinnen und Besucher. Das Fazit ist durchzogen.

Am Uster Märt von Ende November 2022 mischten sich Lebensmittelkontrolleurinnen und Kontrolleure unter die schau- und kauflustigen Besuchenden und zogen warm eingepackt, ausgerüstet mit Regenschutz, Thermometer und Schreibblock, in Zweiergruppen los. Mit drei Teams wurden in einem Tag 190 Verkaufs- und Verpflegungsstände kontrolliert, wie die Stadt Uster mitteilt.

Rund ein Drittel der Stände mit Mängeln

Die Beobachtungen und Feststellungen seien durchzogen gewesen, so die Stadt weiter. «Neben vielen einwandfreien Ständen musste bei rund einem Drittel der kontrollierten Marktfahrenden auf Mängel hingewiesen werden.» Laut Pressemitteilung des Kantonalen Labors Zürich waren es zwar zumeist nur Kleinigkeiten, doch musste immer wieder erklärt werden, dass die geltenden Kennzeichnungs-Vorschriften auch am professionellen Marktstand zu befolgen seien.

Hygiene mit offenen Lebensmitteln nicht immer gut

Ebenfalls gehöre es im Umgang mit offenen Lebensmitteln grundsätzlich zur guten Hygienepraxis, dass man sich am oder in unmittelbarer Nähe des Standes die Hände gründlich waschen könne.

Die Verwendung von Desinfektionsmittel, die in den letzten Jahren im Zuge der Corona-Pandemie aufgekommen ist, mögen gut und recht sein. Sie könne ihre optimale Wirkung aber nur entfalten, wenn die Hände zuvor korrekt gereinigt wurden. «Desinfektionsmittel und erst recht Handschuhe können darum das Händewaschen nicht ersetzen», so die Mitteilung weiter.

Vielen Standbetreibenden scheine dies nicht bewusst zu sein. «So musste die Lebensmittelkontrolle diese prinzipielle Regel etliche Male wiederholen und in Erinnerung rufen.»

Nur wenige schriftliche Rapporte

Die Kontrolleurinnen und Kontrolleure haben bei ihren Standbesuchen mit Augenmass geprüft und den Ermessensspielraum genutzt: Mängel, die rasch behoben werden konnten, wurden nicht administrativ abgehandelt, schreibt die Stadt weiter. Es sei nur in wenigen Einzelfällen nötig gewesen, einen schriftlichen Rapport zu erstellen, der dann auch die Erhebung einer Gebühr zur Folge hatte.

Zürioberland24