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22.04.2024
22.04.2024 12:37 Uhr

Fischenthaler Gemeindepräsidentin hat Stadtpräsidium von Rapperswil im Visier

Barbara Dillier an der Medienkonferenz im Rittersaal des Rathauses Rapperswil-Jona.
Barbara Dillier an der Medienkonferenz im Rittersaal des Rathauses Rapperswil-Jona. Bild: Linth24
Am 22. April 2024 hat die Gemeindepräsidentin von Fischenthal, Barbara Dillier, im Rapperswiler Rathaus ihre Kandidatur für das Amt der Stadtpräsidentin von Rapperswil-Jona bekanntgegeben.

Am 22. September 2024 werden in Rapperswil-Jona neue Behördenmitglieder gewählt. Barbara Dillier, heute Gemeindepräsidentin von Fischenthal, will Stadtpräsidentin werden. Auf den Tag genau fünf Monate vor den Wahlen gab Dillier am 22. April 2024 ihre Kandidatur im Rathaus vor Medienvertretenden bekannt.

Führungserfahrung und Ausbildung

«Ein Grund, für das Stadtpräsidium zu kandidieren, ist meine langjährige politische Erfahrung und meine fundierte Ausbildung. Seit sechs Jahren bin ich Gemeindepräsidentin von Fischenthal, einer lebendigen und mit 30 Quadratkilometern einer der grössten Gemeinden im Kanton Zürich. Dort führe ich die Verwaltung und verantworte die Bereiche Präsidiales und Finanzen.»

In den vergangenen Jahren habe Fischenthal immense Fortschritte gemacht. Es sei ihnen gelungen, ein strukturelles Defizit auszumerzen, die Verwaltung zu modernisieren und damit die Gemeinde in vielen Bereichen für die Zukunft fit zu machen. Im Dialog mit der Bevölkerung.

«Den Weg des Erfolgs möchte ich auch mit Rapperswil-Jona beschreiten. Zukunftsgerichtete Gemeindeführung beruht, unabhängig von der Grösse und Struktur einer Gemeinde, auf denselben Grundprinzipien: Leadership, Sachverstand, Transparenz, Dialog und Innovation», so Dillier weiter.

Als parteilose Politikerin übernehme sie im politischen Prozess oft eine Vermittlerrolle. Stets sei es ihr Ziel, einen möglichst breiten Konsens zu finden. «Dabei orientiert sich meine Arbeit immer an meinen liberalen Werten, an der Sachpolitik und am Bestreben, das Gemeinwesen voranzubringen.»

Verbundenheit mit Rapperswil-Jona

Ihr Mann, Marcel Dillier, ist ein alteingesessener «Rapperswil-Joner», seine Familie seit vielen Generationen in der Rosenstadt ansässig und verwurzelt. «So besitze ich hier nicht nur das Bürgerrecht, sondern habe auch eine lange und enge Beziehung zu dieser Stadt.» Interessiert verfolge sie das Geschehen seit Jahren. Der Plan, nach Rapperswil-Jona zu ziehen, sei bei ihnen schon lange präsent. «Wir würden uns zusammen mit unseren drei Kindern über diesen Schritt freuen.»

«Eine grossartige Stadt»

Der dritte Grund für ihre Kandidatur sei die «einzigartige Anziehungskraft von Rapperswil-Jona». Die Stadt sei aufgrund ihrer geografischen Lage und ihrer Vielfältigkeit einer der «attraktivsten Orte weitherum».

In Rapperswil-Jona bestünden breite Gestaltungsmöglichkeiten. Bei deren Umsetzung sei eine umsichtige Raumplanung von hoher Bedeutung. Sie schaffe die Grundlage dafür, wie Räume klug genutzt und für die Menschen lebenswert gestaltet werden. Zudem berücksichtige sie einen bewussten Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen.

«Eine weitere Herausforderung ist der Verkehr.» Das kantonale Tunnelprojekt, welchem die Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich zugestimmt haben, braucht bis zur Umsetzung noch Jahrzehnte. Zuwarten sei also keine Option. «Trotz beschränkten Platzverhältnissen braucht es Raum für Bus, Langsamverkehr und Fussgänger. Mutiges Denken ist erforderlich, um ein Verkehrsregime zu realisieren, das der Stadt Luft verschafft.»

Daneben gebe es noch eine Fülle weiterer Herausforderungen. «Diese sind erkannt, und ich bin gewillt, sie anzugehen.» Da politische Prozesse komplex seien und Zeit benötigten, liege ihr Fokus auch auf einer leistungsfähigen Verwaltung. «Hier braucht es eine positive Arbeitskultur und zufriedene Mitarbeitende. Sie tragen durch ihre hohe Identifikation mit der Stadt zum Erfolg der vielen städtischen Projekte bei.»

«Ich bin bereit»

Abschliessend schreibt Dillier in ihrem Communiqué: «Politik ist meine Leidenschaft. Ich bin bereit, meine Erfahrung und mein Wissen für das Stadtpräsidium von Rapperswil-Jona einzusetzen und die Gemeinde mit einem engagierten Team weiterzubringen.»

Nach der Matura hat Dillier an der ETH Zürich Sport- und Bewegungswissenschaften sowie an der Universität Zürich Sprachwissenschaften studiert. Nach vielen Jahren als Lehrperson im In- und Ausland ist die 51-Jährige neben ihrem Amt als Gemeindepräsidentin auch als Schulleiterin tätig.

Zürioberland24/bt