Die Ortsparteien standen geschlossen hinter dem Projekt, der Gemeinderat machte seit Monaten Werbung für das Anliegen – für das Bevölkerungsschutzgebäude in der Looren, das der lokalen Feuerwehr und dem Zivilschutz ein neues Dach über dem Kopf geben soll. Nun hat der Souverän dem Ansinnen mit deutlicher Mehrheit zugestimmt: mit 2154 Ja- zu 1539 Nein-Stimmen. Dies macht einen Ja-Stimmen-Anteil von 58 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 54.20 Prozent.
Erfreute Gewinnerin
Ein Erfolg ist das deutliche Verdikt für den Gemeinderat um Liegenschaften-Vorsteherin Claudia Bodmer. Die Mitte-Politikerin sagte in einer ersten Reaktion: «Der Gemeinderat freut sich, dass das Projekt gutgeheissen wurde. Denn es ist von Bedeutung für die Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner». Mit dem BSG erhalten Feuerwehr, Zivilschutz und Samariterverein eine zeitgemässe Infrastruktur, so Bodmer, die auch auf die geografischen Vorzüge des Standorts hinweist: «Die Lage im Zentrum der Gemeinde stellt sicher, dass die Feuerwehr die gesetzlichen Vorgaben der Gebäudeversicherung des Kantons wieder erfüllen kann».
Baubeginn 2025
Mit dem Bau soll gemäss Bodmer 2025 gestartet werden. 2027 wäre das neue Gebäude dann bezugsbereit.
Enttäuschte Verlierer
Auf der anderen Seite des politischen Spektrums kann einer der prominentesten Gegner, der frühere Kantonsrat Alex Gantner, seine Enttäuschung nicht verbergen. Gleichzeitig anerkennt er aber das demokratische Urteil: «Wir hätten uns zumindest ein knapperes Resultat erhofft – aber dieses Ergebnis lässt keinen Raum für Missverständnisse.»
Unter anderem waren von Seiten der Sportklubs Bedenken zum Projekt geäussert worden. Beispielsweise verliert der Fussballklub während der mehrjährigen Bauphase wohl seinen Trainingsplatz. Auch die Anlage des Tennisklubs ist wegen der Renaturierung der Bäche gefährdet (wir berichteten).