Das Planspiel tönt nicht unvernünftig: Zur Stärkung der Versorgungssicherheit und für den Klimaschutz soll die einheimische, erneuerbare Stromproduktion ausgebaut werden. Die Energiestrategie des Kantons Zürich sieht darum eine stärkere Nutzung der heimischen, erneuerbaren Energien vor – unter anderem der Windenergie.
Neukom mit Rückenwind
Im Oktober 2022 gab Regierungsrat Martin Neukom bekannt, dass auf Kantonsgebiet 120 Windkraftanlagen an 52 möglichen Standorten gebaut werden sollen. Diese Ankündigung warf hohe Wellen, und der Widerstand im Zürcher Oberland ist bis heute gross. Tangiert ist auch die Gemeinde Maur. Das Gebiet Guldenen/Pfannenstiel gilt als möglicher Standort.
Flugverkehr als Problem
Nun nahm der Kanton eine erste Zäsur vor - aus den 52 möglichen Standorten wurden 20. Das Zürcher Oberland und die Gemeinden am Zürichsee können aufatmen. Beispielsweise wurde die Bachtelregion gestrichen - vornehmlich wegen dem Flugverkehr.
Guldenen als Eignungsgebiet
Das gälte eigentlich auch für den Bereich Guldenen/Pfannenstiel. Dennoch bleibt diese Region vorderhand (als Zwischenergebnis) auf der Windkarte. Sie gilt nach wie vor als «Eignungsgebiet» - wenn auch auf die Aviatik-Problematik hingewiesen wird.
So darf man gespannt sein, wie Energieminister Neukom in dieser Causa weiterverfährt. Am Pfannenstiel bleibt vorderhand ein Trost: Bis dort Windräder drehen, wird noch viel Wasser die Limmat hinunterfliessen - und noch der eine oder andere Sturm aufziehen.