Die Bibliothek Uster ist ein Erfolgsmodell, kein Zweifel, schreibt die SP-Politikerin Angelika Zarotti. Seit den erweiterten Öffnungszeiten sind wesentlich mehr Eintritte zu verzeichnen. Es sei begrüssenswert, dass die unbediente Bibliothek auch mit einer Kinderkarte benutzt werden kann. So haben gerade Familien an einem verregneten Sonntag, die Möglichkeit, die Bibliothek zu besuchen.
Keine Gebühren für Kinder
Um den erweiterten Öffnungszeiten gerecht zu werden, mussten die Gebühren angepasst werden. Für die Jahreskarte bezahlen sowohl Erwachsene wie neu auch Kinder eine Jahresgebühr, die sich nach der Anzahl der ausleihbaren Medien richtet.
Kinder müssen in Bibliotheken in der Umgebung wie Wetzikon, Dübendorf, Schlieren und Dietikon keine Gebühr bezahlen, so Angelika Zarotti weiter. Bibliotheken sollten für alle Bevölkerungsgruppen, unabhängig vom Einkommen, zugänglich sein und alle Personen sollten die Möglichkeit haben, Medien auszuleihen. Das gilt insbesondere für Kinder.
Angelika Zarotti hat dem Stadtrat folgende Fragen gestellt:
- Hat sich die Zahl der Kinderabonnemente seit der Einführung der Gebührenpflicht verändert?
- Wie ist das Verhältnis der Bibliotheksbenutzenden bezüglich der Nationalität, insbesondere bei den Kindern?
- Wie wären die finanziellen Auswirkungen für die Bibliothek, wenn die Jahresgebühr der Kinder bis 16 Jahre entfallen würde?
- Was hält der Stadtrat von der Idee, dass jedem Kind bei Schuleintritt (1. Kindergarten) eine Jahreskarte abgegeben wird?
- Welche Konsequenzen hätte der Verzicht auf die Gebührenpflicht für eine Jahreskarte für Kinder bis 16 Jahre? Was müsste vom Stadtrat oder vom Gemeinderat unternommen werden, um dies einzuführen?
Die Frist für die Beantwortung der Fragen läuft bis am 9. Oktober 2024.