Scabies ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch die Krätzmilbe verursacht wird. Die Übertragung erfolgt durch engen Hautkontakt oder Kontakt mit befallenen Textilien. Im Frühling 2024 führten gehäufte Meldungen von Scabies-Fällen, insbesondere in Kindertagesstätten, zu einer verstärkten Nachfrage nach Beratung und Behandlung. Daraufhin hat die Gesundheitsdirektion (GD) befristete unterstützende Massnahmen eingeleitet. Dazu gehörten spezialisierte Sprechstunde im Kinderspital Zürich und im Kantonsspital Winterthur (KSW), eine Hotline für Institutionen und Gesundheitsfachpersonen zur Klärung dringender Fragen, Weiterbildung für Ärztinnen und Ärzte sowie Informationsmaterialien für Institutionen und die Bevölkerung.
Massnahmen haben Ziel erreicht
«Diese Massnahmen wurden von den Zielgruppen sehr gut aufgenommen», schreibt die Gesundheitsdirektion in ihrer Mitteilung. Rund 200 Ärztinnen und Ärzte hätten an der Fortbildung teilgenommen. Die Hotline sei vor allem in den ersten Wochen intensiv genutzt worden und habe dazu beigetragen, viele Fragen zu klären und das Bewusstsein für Scabies bei Fachpersonen und Institutionen zu erhöhen. Entsprechend sei eine Zuweisung von schweren oder therapieresistenten Fällen in die Sprechstunde des Kinderspitals oder des KSW nur vereinzelt nötig gewesen. Insgesamt seien die Massnahmen somit wirkungsvoll gewesen und hätten ihr Ziel erreicht.