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Gesundheit
16.02.2025

Tipps gegen den Winterblues

Wichtig gegen Winterblues: Bewegung im Freien.
Wichtig gegen Winterblues: Bewegung im Freien. Bild: pixabay.com
Der Februar kann kalt und eintönig sein. Wir haben Tipps, die gegen das mentale Tief im Winter helfen können.

Es ist Mitte Februar und die Neujahrsvorsätze wie mehr Sport treiben, sich mehr bewegen oder gesünder ernähren sind in weite Ferne gerückt. Der Schnee ist geschmolzen und der Himmel ist eintönig grau.$

Vielleicht fühlst du dich antriebslos, müde und traurig. Doch woran liegt das? Tatsächlich könnte man in diesem Fall die Schuld auf das schlechte Wetter schieben. Durch den Lichtmangel während der Wintermonate kann man Winterblues oder – wie man in der medizinischen Fachsprache sagt – eine saisonal abhängige Depression bekommen.

Winterblues vs. Winterdepression

Der Winterblues ist eine saisonal anhängige, depressive Störung, die in nördlichen Ländern während der Wintermonate auftritt. Sie kann deswegen circa von Spätherbst bis Anfang Frühling auftreten. 

Die Hauptursache ist Lichtmangel, es kann aber verschiedene Auslöser haben und die Ausprägung der Symptome variiert von Person zu Person. Der veränderte Tag-Nacht-Rhythmus wirkt auf den Hormonhaushalt des Menschen. Bei Lichtmangel wird mehr vom Schlafhormon Melatonin und weniger vom Glückshormon Serotonin produziert. Klassische Symptome sind Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Energielosigkeit, Schlafprobleme, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit.

Der Winterblues ist laut Helsana eine mildere Form der Winterdepression. Die erwähnten Symptome sind bei der Winterdepression dieselben. Beim Winterblues halten die Symptome jedoch nicht so lange an und verschwinden mit Rückkehr des Sonnenlichts. Die aufgeführten Symptome können auf eine Winterdepression hinweisen, stellen aber keine Diagnose.

Tipps gegen den Winterblues

Das Wichtigste: Das Wohlbefinden steigern. Für uns Menschen gibt es ein paar grundlegende Faktoren, die uns glücklich machen. Und die sind altbekannt: Sport und Bewegung, ein soziales Umfeld und eine gesunde Ernährung. Im Fall des Winterblues ist auch Tageslicht besonders wichtig.

Ein paar Vorschläge, wie du gegen den Winterblues vorgehen kannst:

Tageslicht

Steht nicht ohne Grund auf Platz 1. Auch wenn das kalte Wetter dich eher dazu verleitet, drinnen zu bleiben, ist es wichtig, genügend Tageslicht zu bekommen. Wenn du dich draussen bewegst, schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Tageslichtlampen können helfen

Wer sich den ganzen Tag drinnen aufhält und z. B. im Büro sitzt, kann sich einer Tageslichtlampe bedienen. Bei genügend Beleuchtungsstärke reicht etwa eine halbe Stunde täglich vor der möglichst grossen, weissen Lichtfläche. Doch Augen auf vor dem Lichtlampenkauf: Der Kassensturz hat verschiedene Tageslichtlampen getestet. Nur drei von elf bekamen das Prädikat "Gut".

Eine Tageslichtlampe mit guter Lichtleistung kann helfen, den Mangel an Licht im Winter auszugleichen. Bild: Beurer

Bewegung

Bewegung produziert unter anderem das Glückshormon Serotonin, also jenes Hormon, welches beim Winterblues weniger vorhanden ist.

Kontakte pflegen

Ob du dich mit Freunden oder Familie triffst: Gesellschaf tut gut. Besonders dann, wenn alles grau und träge erscheint. Die Gespräche, die sich dir dadurch eröffnen, bieten dir auch die Möglichkeit, über deine Sorgen und dein allgemeines Wohlbefinden zu sprechen. Vergiss dabei aber nicht, auch aktiv deinem Gegenüber zuzuhören.

Hobbys nachgehen

Einer interessanten Aktivität nachzugehen, hat nicht nur den Vorteil, dass du dich bewegst, sondern auch ablenkst. Vielleicht gibt es ein Hobby, welches du aufgegeben hast oder eines, das du schon immer ausprobieren wolltest. Falls dir nichts einfällt, überlege dir Themen, die dich interessieren oder worüber du gerne mehr wissen möchtest und informiere dich entsprechend in deinem Umfeld über Angebote oder Kurse.

Kleine Freuden

Es gibt viele Möglichkeiten, seine Zeit im Winter schön zu gestalten. Beispielsweise mit Spieleabenden, einem Bad oder einem guten Buch. Kleine Freuden können auch der Kafi am Morgen, ein Stück Kuchen oder eine spannende TV-Sendung sein.

Neues ausprobieren

Oftmals weiss man gar nicht, was man im Winter alles machen kann, vom Skifahren, Snowboarden, Eislaufen und Schlitteln mal abgesehen. Falls du ein paar Ideen brauchst:

Tierfreunde

Abenteurer

Handwerker

Wissbegierige

Angelina Wettstein, March24 / Zürioberland24