So nah dran war der UHC Uster definitiv noch nie an einem Sieg in einer Playoffserie auf höchster Ligaebene wie an diesem Samstagabend in der Zuger Herti-Stadthalle, schreibt der UHC Uster in seiner Mitteilung. Mit drei Toren lagen die Zürcher Oberländer bis knapp vier Minuten vor Ende des dritten Spielabschnitts gegen den Qualisieger Zug United voraus, um dann drei Sekunden vor der Sirene noch den Ausgleichstreffer und anschliessend in der Overtime den entscheidenden Gegentreffer einstecken zu müssen.
Chancen vergeben
Am Schluss jubelten sie dann doch noch, die Zuger Spieler, Staffmitglieder und Fans nach dem Ende der ersten Partie der Playoff-Viertelfinalserie gegen den UHC Uster. Gerade hatte Arnold kurz vor Ablauf der siebten Minute in der Verlängerung den Ball zum 6:5 ins hohe Eck des Ustermer Gehäuses geschlenzt.
Auf Seiten der Zürcher Oberländer hat sich der wohl Grossteil der Beteiligten hingegen die Frage gestellt, wie es denn überhaupt noch soweit hatte kommen können. Filip Karlsson und Timon Anderegg dürften zudem noch ihren beiden Chancen in der 57. Minute innerhalb von weniger Sekunden nachgetrauert haben, als sie den Ball nicht in dem von Zug-Keeper Schälin zu jenem Zeitpunkt bereits verlassenen Tor unterbringen konnten – im Fall von Karlsson war der Zuger Schwede Nilsberth um einen Tick schneller am Ball, und sein Kollege setzte das runde Ding nebens Gehäuse.