Roboterarme und 3D-Druckportale sind auf Baustellen bereits anzutreffen – allerdings meist als schwere, fest installierte Systeme am Boden. Bei unwegsamem Gelände oder in grossen Höhen stossen sie rasch an ihre Grenzen. Ein Forschungsteam unter der Leitung des «Laboratory of Sustainability Robotics» der Empa und der EPFL hat deshalb untersucht, wie Flugroboter künftig als autonome Baumaschinen eingesetzt werden könnten.
Bau-Drohnen für extreme Einsätze
In der aktuellen Titelgeschichte des Wissenschaftsmagazins «Science Robotics» zeigen die Forschenden den Stand der Technik und das künftige Potenzial dieser innovativen Technologie auf. Der Vorteil liegt auf der Hand: Baudrohnen können an Orte vordringen, die für konventionelle Maschinen unzugänglich sind – sei es im Gebirge, auf Dächern, in Katastrophengebieten oder gar auf fernen Planeten. Sie benötigen zudem keinen festen Bauplatz, lassen sich im Schwarm einsetzen, und bieten dadurch ein hohes Mass an Flexibilität und Skalierbarkeit. Gleichzeitig könnten sie Transportwege verkürzen, den Materialverbrauch reduzieren und Baustellen sicherer machen.