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Maur
07.07.2025
07.07.2025 17:50 Uhr

Maur schliesst sich Energieregion Pfannenstil an

Die beteiligten Gemeinden wollen u.a. neue Möglichkeiten testen, um selbstproduzierten Solarstrom temporär zu speichern. (Symbolbild)
Die beteiligten Gemeinden wollen u.a. neue Möglichkeiten testen, um selbstproduzierten Solarstrom temporär zu speichern. (Symbolbild) Bild: AdobeStock
Die Gemeinden am Pfannenstil schliessen sich zu einer Energieregion zusammen. Gemeinsam wollen sie Energiethemen koordiniert angehen, Synergien nutzen und die regionale Energiewende voranbringen.

Seit bald 20 Jahren pflegen Energiestädte und andere Gemeinden aus dem Bezirk Meilen einen regelmässigen Erfahrungsaustausch zu Energiethemen. Zudem realisierten Meilen, Männedorf, Uetikon am See und Herrliberg als Energieregion Meilen in den letzten zehn Jahren verschiedene gemeinsame Projekte.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen schliessen sich jetzt die 13 Pfannenstilgemeinden zur neuen «Energieregion Pfannenstil» zusammen. Dazu gehören die 12 Verbandsgemeinden der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (Egg, Erlenbach, Herrliberg, Hombrechtikon, Küsnacht, Männedorf, Meilen, Oetwil am See, Stäfa, Uetikon am See, Zollikon, Zumikon) sowie die Gemeinde Maur.

Gemeinsam effizienter

Koordiniert werden sie gemäss Mitteilung von einer Fachkommission der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil, welche die Bedürfnisse der Gemeinden abhole und Projekte lanciere. «Erfahrungen aus bestehenden Energieregionen zeigen, dass sich energiepolitische Massnahmen in Kooperation oft einfacher, besser und kosteneffizienter umsetzen lassen», sagt Marianne Röhricht, Gemeinderätin von Uetikon am See und Projektleiterin Energieregion Pfannenstil.

Spaziergänge und Infoveranstaltungen

So laden ab Ende 2025 verschiedene Pfannenstilgemeinden zu Energie-Spaziergängen und Infoveranstaltungen rund ums erneuerbare Heizen ein. «Interessierte können dabei innovative Lösungen wie Wärmeverbünde oder Wärmepumpen direkt vor Ort besichtigen und sich von Fachpersonen beraten lassen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Gebäude- und Wohnungsregister

Parallel dazu planen die Gemeinden die gemeinsame Aktualisierung der Energiedaten im Gebäude- und Wohnungsregister, welches ein aktuelles Monitoring des Energiebedarfs von Gebäuden ermögliche. Weiter beabsichtigt die Energieregion Pfannenstil, in Pilotgemeinden neue Möglichkeiten zu testen, um selbstproduzierten Solarstrom in bidirektional ladenden Autos temporär zu speichern. Die Erkenntnisse fliessen anschliessend in Folgeprojekte der anderen Gemeinden ein, so die Mitteilung weiter.

Saisonale Wärmespeicher

Auch Visionäres soll am Pfannenstil vorangetrieben werden: «Die Energieregion untersucht die Machbarkeit von saisonalen Wärmespeichern, die im Sommer überschüssige erneuerbare Energie aufnehmen und im Winter wieder abgeben. Später werden auch Mobilitätsprojekte dazukommen», so Marianne Röhricht.

Für die Finanzierung ihrer Aktivitäten bewerbe sich die Energieregion Pfannenstil um Förderbeiträge beim Programm Energie-Region des Bundesamts für Energie.

Uster24/bt