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Kanton
23.08.2025

Neubau der BBZ Zürich eingeweiht

Das Schulhaus befindet sich an der Limmatstrasse. Der gedeckte Haupteingang vernetzt den dahinterliegenden Hofraum mit dem Quartier.
Das Schulhaus befindet sich an der Limmatstrasse. Der gedeckte Haupteingang vernetzt den dahinterliegenden Hofraum mit dem Quartier. Bild: Federico Farinatti
Am Freitag, 22. August wurde der Ersatzneubau der Baugewerblichen Berufsschule (BBZ) eingeweiht. Über 1500 Lernende nutzen das neue Schulgebäude in der Nähe des Hauptbahnhofs. Dieses bietet neben zeitgemässen Unterrichtsräumen zwei grosszügige Sporthallen und ermöglicht einen effizienten und umweltfreundlichen Betrieb.

Die Lernenden, die im Neubau der BBZ an der Zürcher Limmatstrasse 53 zur Schule gehen, absolvieren eine Berufslehre im Bereich «Planung und Rohbau» – sie sind unter anderem angehende Zeichnerinnen und Zeichner und Berufsleute aus dem Maurer- und Schreinerhandwerk sowie aus dem Architekturmodellbau. In den 31 Unterrichtszimmern werden insgesamt 80 Klassen unterrichtet. Die Abteilung «Planung und Rohbau» rückt mit dem Neubau näher an das Hauptschulhaus an der Reishauerstrasse 2. Dies vereinfacht die Führung der BBZ und ermöglicht Synergien.

Meilenstein bei Umsetzung der «Berufsbildungsmeile»

Die Investitionen in das neue Schulhaus zeigen die hohe Bedeutung der Berufsbildung für den Wirtschaftsstandort Zürich. Der Neubau ist ein Meilenstein bei der Umsetzung der «Berufsbildungsmeile». Deren Idee besteht darin, im Gebiet zwischen Limmatplatz und Hauptbahnhof mehrere Institutionen der Berufsbildung zu erneuern, zu bündeln und auszubauen.

Regierungspräsident und Baudirektor Martin Neukom, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Silvia Steiner, BBZ-Rektor Heinz Schlegel, Architekt Mathias Gunz vom Architekturbüro Gunz & Künzle sowie Lernende und Lehrpersonen haben den Neubau heute Freitag feierlich eingeweiht.

Effizienter Bau schafft Raum für Schule und Sport

Das Gebäude ist einfach und effizient organisiert: Im Untergeschoss befinden sich die Sporthallen, im Erdgeschoss die Eingänge und im ersten Obergeschoss öffentlich zugängliche Räume wie Sekretariat, Mediothek und Mehrzweckraum. Die oberen Stockwerke bieten in einer flexiblen Grundstruktur Lernumgebungen mit Klassenzimmern, Gruppenarbeitsräumen und Lernnischen. Das Dachgeschoss wurde in einfacher Holzbauweise realisiert und beherbergt Schaulager für Konstruktionsmodelle, Modellbauräume und Sammlungen.

Das Projekt des Zürcher Architekturbüros Gunz & Künzle überzeugte die Jury mit einem klar strukturierten, funktionalen Entwurf. Dieser platziert ein schlankes Gebäude entlang der Limmatstrasse mit einem dahinterliegenden, offenen Hofraum. Damit vernetzt es das Quartier zwischen Hauptbahnhof und Klingenpark und schafft durch hohe, gedeckte Aussenräume einen einladenden Zugangsbereich.

Umweltfreundlicher Betrieb

Der Neubau erfüllt die ökologischen Standards Minergie-P-ECO sowie den «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» Stufe Gold vom «Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz». Für die Beheizung wird das Gebäude an das Fernwärmenetz der Stadt Zürich angeschlossen.

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach tragen zusätzlich zu einem umweltfreundlichen Betrieb bei.

Zürioberland24/gg