Rückblende: Im Februar 2024 teilte die GZO AG mit, dass sie aus Spargründen 7% bzw. 60 Stellen abbauen müsse (wir berichteten). Ganz so viele sollen es dann aber nicht gewesen sein, wie das GZO auf Anfrage von Zürioberland24 sagte.
Eine der entlassenen Personen, die anonym bleiben möchte, ist P.F. (Name von der Redaktion geändert). P.F. wurde die Kündigung aus Spargründen mit Freistellung ausgesprochen. «Die Kündigung kam völlig unerwartet, ich war total vor den Kopf gestossen», erinnert sich P.F.
Keinen Lohn mehr bekommen
Mit der Kündigung begann ein langer Leidensweg für P.F., der bis heute andauert. Denn P.F. wurde nicht bloss gekündigt. Ab dem Datum der Nachlassstundung blieben auch die Lohnzahlungen bis zum Ende des Anstellungsverhältnisses aus. Die Begründung der GZO-Personalabteilung gegenüber P.F.: Man dürfe aufgrund der laufenden Nachlassstundung keine entsprechenden Auszahlungen tätigen.
«Von heute auf morgen hatte ich kein Einkommen mehr, aber Rechnungen wie Krankenkasse und Miete musste ich natürlich trotzdem zahlen», sagt P.F. Das gehe nur, weil P.F. aus dem privaten Umfeld Unterstützung erhalte und etwas Erspartes habe. «Man fühlt sich machtlos, ausgeliefert und ich bin entsetzt, dass ehemalige Angestellte, die sich über Jahre für das GZO engagiert haben, so behandelt werden. Während Berater und Sachwalter Riesengagen kassieren und die Verwaltungsräte ihre Honorare bekommen, sind gekündigte GZO-Mitarbeiter in existenzielle Nöte geraten.»