Wie der Zoo Zürich in seiner Mitteilung schreibt, ist das Elefanten-Jungtier Zali in der Nacht auf den 11. September 2025 verstorben. Todesursache ist eine Darmverdrehung. Zali habe sich zwei Tage zuvor beim Spielen an einem Asthaufen schwer am linken Vorderbein verletzt, worauf das Tier stark lahmte.
Narkose zur Ursachensuche
Die Schwere der Verletzung sei rein äusserlich durch die Tierärzte nicht eindeutig diagnostizierbar gewesen. «Da sich im Verlauf des Dienstags keine Verbesserung der Lahmheit einstellte, entschieden wir, Zali am Mittwoch für eine genauere Abklärung in Narkose zu legen», erklärt Zoodirektor Severin Dressen. Das Ärzteteam habe verschiedene Untersuchungen durchgeführt, Schmerzmittel und Infusionen verabreicht und Röntgenaufnahmen gemacht.
«Zali wurde intensiv tiermedizinisch betreut. Die Narkose und auch das anschliessende Aufwachen verliefen gut. Schon bald stand Zali wieder und machte einen soweit stabilen Eindruck», erklärt die leitende Tiermedizinerin Maya Kummrow.
Zali stand nicht mehr auf
Trotz dieser vorsichtig optimistischen Prognose verstarb Zali einige Stunden später. Er habe sich hingelegt, um sich auszuruhen, und stand nicht mehr auf, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die späteren Abklärungen in der Pathologie des Tierspitals hätten ergeben, dass Zali an einer Verdrehung des Dünndarms verstarb. «So traurig es ist – eine solche Komplikation kann leider immer entstehen, wenn ein Tier Stress und Schmerzen erfährt», sagt Severin Dressen.