Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Uster
23.09.2025

Minus im Budget 2026

Mehr Ausgaben bei Hilfeleistungen und Teuerung führen zu Defizit.
Mehr Ausgaben bei Hilfeleistungen und Teuerung führen zu Defizit. Bild: Stadt Uster
Das Budget der Stadt Uster für das Jahr 2026 sieht einen Aufwandüberschuss von 0,3 Millionen Franken vor. Gleichzeitig plant die Stadt Nettoinvestitionen in der Höhe von 31,6 Millionen Franken. Der Steuerfuss bleibt unverändert.

Wie die Stadt Uster mitteilt, rechnet für das Jahr 2026 die Erfolgsrechnung mit einem Aufwand von 328,7 Mio. Franken bei Einnahmen von 328,4 Mio. Franken. Daraus ergibt sich ein Aufwandüberschuss von 0,3 Mio. Franken. Das laufende Jahr 2025 wird gemäss aktueller Hochrechnung mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis abschliessen.

 Globalkredite und Teuerungsausgleich

Die Globalkredite der Verwaltung (exkl. Abschreibungen) steigen gegenüber dem Budget 2025 um 4,7 Mio. Franken. Im Vergleich zur Rechnung 2024 beträgt die Zunahme 4,9 Mio. Franken. Enthalten ist ein Teuerungsausgleich von 0,3 Prozent per Anfang 2026, was rund 0,4 Mio. Franken entspricht.

Bei der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe und bei Beiträgen nach dem neuen Kinder- und Jugendheimgesetz entstehen gegenüber dem Budget 2025 Mehraufwendungen von rund 0,9 Mio. Franken.

Steuerfuss bleibt unverändert

Der Stadtrat beantragt für 2026 einen gleichbleibenden Steuerfuss von 94 Prozent. Auch die Sekundarschulgemeinde belässt ihren Satz bei 18 Prozent. Der Gesamtsteuerfuss liegt damit weiterhin bei 112 Prozent (Uster) bzw. 110 Prozent (Nänikon). Die budgetierten Steuereinnahmen betragen 136,1 Mio. Franken – 6 Mio. Franken mehr als im Budget 2025. Davon entfallen 1,7 Mio. Franken auf die erwarteten Grundstückgewinnsteuern.

 Höherer Ressourcenzuschuss und Abschreibungen

Der Ressourcenzuschuss fällt mit 1,7 Mio. Franken höher aus als im Vorjahr. Grundlage sind u.a. die geschätzte Einwohnerzahl und die relative Steuerkraft. Die ordentlichen Abschreibungen steigen auf 21,7 Mio. Franken (+2,1 Mio.). Die Selbstfinanzierung liegt bei 22,7 Mio. Franken.

Das Budget 2026 sieht Nettoinvestitionen von 31,6 Mio. Franken vor. Geplant sind u.a. die Fassadensanierung an der Wagerenstrasse 45, der Ausbau des Schulhauses Gschwader sowie Massnahmen bei der ARA. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 76 Prozent. Der Investitionsanteil an den Gesamtausgaben beträgt 10 Prozent.

Die Investitionsplanung wurde überarbeitet. Gegenüber der Vorjahresplanung (813 Mio. Franken bis 2039) wurde das geplante Volumen um über 300 Mio. Franken auf neu 499 Mio. Franken reduziert. Grund dafür ist eine neue Priorisierung nach klaren Kriterien, so die Stadt Uster. Ziel sei eine langfristig tragbare Planung.

Uster24/gg