Wie die NetAP mitteilt, bleiben Behörden in der Schweiz bei gemeldeten Fällen von Katzenelend teilweise inaktiv. Tierschutzorganisationen berichten, dass sie erst nach eigenen Einsätzen die Versorgung kranker oder verletzter Katzen sicherstellen können. Ein Sprecher der Organisation sagte: «Jeden Tag erreichen uns neue Notfallmeldungen.» Teilweise würden Melder direkt an die Organisationen verwiesen, weil Veterinärämter selbst nicht eingreifen.
Beispiele aus Zürich und der Innerschweiz
In einem Hof in der Innerschweiz stellten Helfer nach einem Kontrollbesuch durch das Veterinäramt 40 kranke, teils unkastrierte Katzen fest. Zwei Tiere überlebten die Vernachlässigung nicht, die übrigen wurden medizinisch behandelt und in Tierheime vermittelt.
Ein weiterer Fall im Kanton Zürich zeigte laut NetAP, dass Katzen mit starkem Parasitenbefall und Durchfall vorgefunden wurden, obwohl die Halter bereits ein Jahr zuvor dem Veterinäramt gemeldet worden waren. Die Organisation kritisierte, die Lage habe sich bis heute nicht verbessert.