Bern erlebte am Samstagnachmittag ein erschütterndes Bild: Tausende linke und muslimische Demonstranten versammelten sich vor dem Bahnhof, um gegen die israelische Kriegsführung im Gazastreifen zu protestieren.
Was als politische Kundgebung begann, endete in Chaos, Sachbeschädigungen und massiven Angriffen auf Einsatzkräfte. Die Polizei sprach von einer «massiven Gewaltbereitschaft» und rückte mit einem Grossaufgebot an.
Vermummter Block führte Demozug an
Teilnehmer zündeten Petarden und Feuerwerk – auch in Richtung Polizei. Es kam zu Ausschreitungen, beschädigten Schaufenstern und brennenden Gegenständen in der Innenstadt. Die Feuerwehr musste ausrücken, um ein Feuer in der Nähe des Bundeshauses zu löschen.
Die Polizei kesselte einen Teil der Demonstranten unweit des Bundeshauses ein. Mehrere Hundert Antisemiten wurden in Polizeiräumlichkeiten gebracht und kontrolliert.
Auf der Plattform X berichtete die Kantonspolizei Bern, ihre Einsatzkräfte seien «massiv» angegriffen worden.
Trotz mehrfacher Aufforderung, den Ort zu verlassen, zogen weitere Gruppen in Richtung Bahnhof, wo sie versuchten, Gleise zu besetzen. Laut Polizei konnte dies verhindert werden. Noch am Abend befanden sich zahlreiche Personen auf dem Bahnhofplatz.