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Maur
13.10.2025

Waldhof Guldenen in neuen Händen

Hat eine Zukunft: Der Waldhof Guldenen. (Archivbild)
Hat eine Zukunft: Der Waldhof Guldenen. (Archivbild) Bild: Gemeinde Maur
Das Rätsel um den «Waldhof Guldenen» ist gelöst. Claudia Wanger und Nils Müller haben das Restaurant vom bisherigen Eigentümer Urs E. Schwarzenbach übernommen.

«Wir freuen uns riesig den ‹Waldhof Guldenen› zu übernehmen und gastronomisch in die Zukunft zu führen. Damit können wir unsere Vision einer natur- und tierfreundlichen Landwirtschaft mit gesunden Lebensmitteln bis hin auf den Teller weiter ausbauen und stärken», schreiben die neuen Betreiber in ihrer Mitteilung.

Seit gut 15 Jahren betreiben Claudia Wanger und Nils Müller in unmittelbarer Nähe den Bio-Bauernhof und die Beiz «Zur chalte Hose», mit Pferden, Rindern, Schweinen, Schafen, Hühnern usw.

Den Kreislauf von der Weide bis auf den Teller haben sie seit Jahren auf ihrem Bauernhof mit der kleinen Gaststube und dem Hofladen geschlossen.

Bekannt wurden sie als Pioniere der Hof- und Weideschlachtung, damit den Tieren der Stress der industriellen Schlachtung am letzten Tag erspart bleibt. Dieses Konzept haben sie in den letzten drei Jahren mit dem lokalen Schlachthaus in Wangen-Forch, der «Wanger’s Landmetzg», in der Region noch weiter ausgebaut. Mittlerweile arbeiten sie mit 20 Partnerhöfen, auch mit der Guldenen, zusammen. Dieses regionale Biofleisch möchten sie noch mehr Konsumenten anbieten.

 

Klassiker auf der Guldenen

Mit dem Restaurant Waldhof Guldenen  ergebe sich ihnen die einmalige Chance, der Region, den Menschen und dem Handwerk etwas zurückzugeben.

«Wir werden die bewährten Klassiker unserer Küche auf die Guldenen bringen: Hackbraten, Brasato, Brisket, Tatar, Hörnli mit G’hacktem, Fleischkäse mit Spiegelei, Bratwurst und Salsiccia, wie auch unsere hausgemachten Trockenfleisch-Spezialitäten, bis hin zu einem «Café de Paris» auf dem Rechaud.»

Saisonal wird es Wild aus dem angrenzenden Wald bis hin zur Metzgete geben. «Es gibt aber nicht nur Fleisch. Zu einem bewussten Fleischkonsum gehören auch schmackhafte vegetarische Gerichte», so das Paar.

Treffpunkt für alle

Das Restaurant soll ein Treffpunkt für alle Gesellschaftsschichten werden. Man setze auf maximale Qualität des Rohproduktes, «ohne Schnickschnack auf dem Teller» – dafür aber mit vollem natürlichem Geschmack und Genuss in biologischer Qualität.

Ein guter Kaffee am Stammtisch soll es auch wieder geben, und die alte Kegelbahn soll auferstehen.

«Als Bauern, Reiter, Metzger, Jäger und Gastronomen bringen wir einen gefüllten Rucksack an Erfahrungen mit auf die Guldenen», sind Claudia Wanger und Nils Müller überzeugt. «Als Eigentümer und Lieferanten können wir zudem anders kalkulieren, mit dem Ziel, die Gerichte bezahlbar zu halten.»

Dank an Vorbesitzer

Auch über den Vorbesitzer äussern sie sich positiv: «Wir sagen Danke: Urs E. Schwarzenbach hat uns den Waldhof Guldenen zu einem fairen Preis übergeben.»

Uster24/bt