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Mönchaltorf
14.10.2025

Veloweg-Projekt vertagt

Dem Radweg würden 400 ha Kulturland und über 30 Obstbäume zum Opfer fallen. Das Tiefbauamt hat die Projektauflage bis auf weiteres verschoben.
Dem Radweg würden 400 ha Kulturland und über 30 Obstbäume zum Opfer fallen. Das Tiefbauamt hat die Projektauflage bis auf weiteres verschoben. Bild: Google StreetView
Der Kanton plant eine Radweg-Lückenschliessung zwischen Mönchaltorf und Gossau. Diese wird nun zurückgestellt.

Zwischen Mönchaltorf und Gossau besteht eine kantonale Velohauptverbindung, doch weist diese Schwachstellen auf. Zudem muss die Mönchaltorferstrasse saniert werden. Hierfür ist seitens der Strassenregion ein Instandsetzungsprojekt in der Planung.

Buslinie geplant

Zwischen Mönchaltorf und Gossau ZH soll ausserdem eine neue Buslinie Esslingen – Gossau – Wetzikon entstehen. Dafür ist an der Gossauerstrasse eine Bushaltestelle in Absprache mit den VZO eingeplant.

Zwischen Gossau und Mönchsltorf soll die Veloweglücke geschlossen und die Strasse saniert werden. Bild: GIS-Browser/Kanton ZH

Kritik an Dimension des Projekts

Bereits vor einigen Wochen wurde Kririk an dem 5-Millionen-Franken-Vorhaben laut. Denn für den Radweg würden 400 Hektaren wertvolles Kulturland im Gossauer Riet benötigt. Das entspricht einer Fläche von 560 Fussballfeldern. Und: Ein Gossauer Landwirt würde über 30 Obstbäume verlieren.

Schonende Umsetzung gefordert

Das Bauprojekt kam auch an der Gemeindeversammlung in Gossau vom 8. September im Zusammenhang mit der Totalrevision der kommunalen Verkehrsrichtplanung (kRPV) zur Sprache.

SVP-Kantonsrat Daniel Wäfler wünschte im Namen der SVP Gossau, dass sich der Gemeinderat beim Kanton für eine schonende Umsetzung der Veloverbindung einsetzt.

Projekt bis auf weiteres verschoben

Nun will das kantonale Tiefbauamt offenbar nochmals über die Bücher. Gemäss Mitteilung der Gemeinde Gossau hätte das Projekt nach den Sommerferien 2025 öffentlich aufgelegt werden sollen. Doch aufgrund «interner Projektpriorisierungen» beim kantonalen Tiefbauamt sei das nun bis auf weiteres verschoben.

Zürioberland24/bt