In Uster wird es für Haushalte mit geringem Einkommen zunehmend schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Hohe Mietpreise, besonders bei Neubauten, erhöhen das Risiko von finanzieller Überlastung und Armut. Laut dem Postulatsbericht «Mehr preisgünstiger Wohnraum in Uster» setzt die Stadt bereits auf Instrumente wie zinsgünstige Darlehen der kantonalen Wohnbauförderung, um die Mieten für finanzschwache Haushalte gezielt zu reduzieren.
Anfrage von zwei Gemeinderäten
Die SP-Gemeinderäte Nina Nussbaumer und Balthasar Thalmann wiesen in ihrer Anfrage darauf hin, dass die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum stetig steigt und es daher zunehmend wichtig wird, bestehende Instrumente effizient zu nutzen. Die zinsgünstigen Darlehen des Kantons können nur gewährt werden, wenn die Gemeinde oder Bauherrschaft eine gleichwertige Leistung erbringt, zum Beispiel durch niedrigere Baurechtszinsen.
Gleichzeitig unterliegt die Vergabe der subventionierten Wohnungen klaren Belegungs- und Einkommensvorschriften, die regelmässig kontrolliert werden. Mit ihrer Anfrage wollen Nussbaumer und Thalmann vom Stadtrat klären, wie stark die Stadt dieses Instrument bisher eingesetzt hat, welche Vorteile daraus gezogen werden können und wie die zukünftige Strategie für subventionierten Wohnraum aussehen soll.