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Uster
31.10.2025

Anfrage zu bezahlbarem Wohnraum

Die SP-Gemeinderäte haben den Stadtrat zu Nutzung und Wirkung der kantonalen Wohnbauförderung für finanzschwache Haushalte befragt.
Die SP-Gemeinderäte haben den Stadtrat zu Nutzung und Wirkung der kantonalen Wohnbauförderung für finanzschwache Haushalte befragt. Bild: Stadt Uster
Zwei SP-Politiker stellen Anfrage an den Stadtrat von Uster, wie die Stadt Möglichkeiten zur Subventionierung von Wohnungsmieten für finanzschwache Haushalte nutzt.

In Uster wird es für Haushalte mit geringem Einkommen zunehmend schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Hohe Mietpreise, besonders bei Neubauten, erhöhen das Risiko von finanzieller Überlastung und Armut. Laut dem Postulatsbericht «Mehr preisgünstiger Wohnraum in Uster» setzt die Stadt bereits auf Instrumente wie zinsgünstige Darlehen der kantonalen Wohnbauförderung, um die Mieten für finanzschwache Haushalte gezielt zu reduzieren.

Anfrage von zwei Gemeinderäten

Die SP-Gemeinderäte Nina Nussbaumer und Balthasar Thalmann wiesen in ihrer Anfrage darauf hin, dass die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum stetig steigt und es daher zunehmend wichtig wird, bestehende Instrumente effizient zu nutzen. Die zinsgünstigen Darlehen des Kantons können nur gewährt werden, wenn die Gemeinde oder Bauherrschaft eine gleichwertige Leistung erbringt, zum Beispiel durch niedrigere Baurechtszinsen.

Gleichzeitig unterliegt die Vergabe der subventionierten Wohnungen klaren Belegungs- und Einkommensvorschriften, die regelmässig kontrolliert werden. Mit ihrer Anfrage wollen Nussbaumer und Thalmann vom Stadtrat klären, wie stark die Stadt dieses Instrument bisher eingesetzt hat, welche Vorteile daraus gezogen werden können und wie die zukünftige Strategie für subventionierten Wohnraum aussehen soll.

Fragen an den Stadtrat

Nussbaumer und Thalmann wollten vom Stadtrat unter anderem wissen, inwieweit ihm dieses wohnpolitische Instrument bekannt ist und ob es in Strategien oder Handlungsempfehlungen berücksichtigt wird. Zudem interessierte sie, wie der Rat den Nutzen solcher Subventionen einschätzt, insbesondere im Hinblick auf die Dämpfung der stark steigenden Mieten bei Neubauten, und ob dadurch das Sozialbudget entlastet werden könnte.

Schliesslich baten sie um Auskunft darüber, wie viele Wohnungen aktuell noch auf diese Weise vergünstigt werden und wie die Stadt die Möglichkeit in der Vergangenheit genutzt hat. Auch die Frage nach denkbaren gleichwertigen Leistungen der Stadt, um Zugang zu kantonalen Darlehen zu erhalten, sowie zur zukünftigen Nutzung dieses Instruments stand im Raum.

 Verdoppelter Rahmenkredit des Kantons

Die Anfrage verweist zudem auf die Volksabstimmung vom 30. November 2025, in deren Rahmen der Kanton Zürich plant, den Rahmenkredit für zinsgünstige Darlehen der Wohnbauförderung von 180 auf 360 Mio. Franken zu verdoppeln. Dies soll der steigenden Nachfrage nach subventionierten Wohnungen Rechnung tragen.

Detaillierte Anfrage

Uster24/gg