Die Bevölkerung im Kanton Zürich wird in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen. Das beschäftigt nicht nur den Kanton, sondern auch seine 160 Gemeinden. Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat deshalb Gemeindevertretende zu einem breiten Austausch eingeladen. «Wenn der Kanton Zürich wächst, heisst das ganz konkret: Die Gemeinden wachsen. Deshalb ist es mir ein grosses Anliegen, dass wir uns darüber austauschen, was es braucht, damit wir die Zukunft unseres wachsenden Kantons in gute Bahnen leiten können.»
Fluch oder Segen?
«Das Thema Wachstum betrifft uns alle in irgendeiner Form: Bei uns im Kanton alle Direktionen und bei Ihnen in den Gemeinden alle Ressorts», sagte Regierungspräsident Martin Neukom. Deshalb habe der Regierungsrat das direktionsübergreifende Projekt «Wachstum 2050» ins Leben gerufen. Wichtig sei das Bewusstsein dafür, dass das Thema in der Bevölkerung kontrovers diskutiert wird. Er werte Wachstum weder rein positiv noch rein negativ. «Ist das Wachstum Fluch oder Segen? Meine Antwortet lautet: ‹beides›.»
So lautete auch die Antwort des Publikums: Es konnte abstimmen, ob es das Bevölkerungswachstum eher als Fluch oder Segen erachtet. Das Resultat: 50,6 Prozent sehen es negativ, 49.4 Prozent positiv.