Der Kanton Zürich hat aufgrund des Ukrainekriegs die Zuweisungsquote von geflüchteten Menschen in die Gemeinden seit April 2022 schrittweise erhöht. In der Folge stieg die Zuweisungsquote von 0,5 Prozent auf heute 1,6 Prozent der Bevölkerungszahl.
Um die vielen Schutzsuchenden zu beherbergen, entschied der Stadtrat Uster im Frühjahr 2022, die leerstehenden Räume im Westflügel des Stadthauses zusätzlich als Asylunterkunft zu nutzen. Die Räume waren damals im Rahmen der laufenden Umbauarbeiten des Stadthauses frei geräumt worden. Die geplanten Renovationsarbeiten wurden dann vom Geschäftsfeld Liegenschaften verschoben. Dadurch konnte in der ehemaligen Hauswartswohnung und mit weiteren Flächen im Stadthaus-Westflügel Platz für 50 geflüchtete Menschen aus der Ukraine geschaffen werden, schreibt die Stadt Uster in ihrer Mitteilung.
Kapazitäten anderweitig vergrössert
Gleichzeitig arbeitete die städtische Asyl- und Flüchtlingskoordination daran, die Unterbringungskapazität im Asylbereich anderweitig zu vergrössern. Dies gelang im September 2023 insbesondere durch die Miete des ehemaligen Altersheims Rosengarten mit 140 Plätzen. Der Kauf einer Modulbaute von der Stiftung Wagerenhof ermöglichte zudem die Schaffung weiterer Plätze.
Aufgrund des erfolgten Ausbaus und der aktuell relativ stabilen Lage im Asylbereich werden die Räumlichkeiten im Westflügel des Stadthauses als Unterkunft nicht mehr benötigt. Die städtische Asyl- und Flüchtlingskoordination habe deshalb nach rund 30'000 Logiernächten den Westflügel per Ende November 2025 an das Geschäftsfeld Liegenschaften zurückgegeben, wie es in der Mitteilung weiter heisst.