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Maur
17.12.2025
17.12.2025 09:02 Uhr

Erweiterung Asylunterkünfte kommt an die Urne

Der Gemeinde Maur fehlen ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten für Asylsuchende. (Symbolbild)
Der Gemeinde Maur fehlen ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten für Asylsuchende. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock
Nach einer Stimmrechtsbeschwerde kann die Abstimmung über die Erweiterung der Asylunterkünfte nun erfolgen. Sie ist auf den 8. März 2026 angesetzt worden.

Die Gemeinde Maur plant einen Ersatz- und Erweiterungsbau der bestehenden Asylunterkunft an der Tobelstrasse in Forch sowie die Erweiterung der Unterkunft an der Lohwisstrasse in Ebmatingen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf gut 4,6 Millionen Franken.

Beschwerde eingegangen

Die Urnenabstimmung für den Projektkredit war für den 28. September 2025 angesetzt worden. Doch im August musste der Gemeinderat die Urnenabstimmung wegen einer Stimmrechtsbeschwerde kurzfristig absagen. Der Bezirksrat hiess die Beschwerde gut.

Den Entscheid des Bezirksrats Uster zog der Gemeinderat daraufhin an das Verwaltungsgericht Zürich weiter. Dieses hat nun gemäss Mitteilung der Gemeinde Maur bestätigt, dass diese Urnenvorlage rechtlich zulässig ist. «Damit können die inhaltlich zusammenhängenden Massnahmen koordiniert und als Einheit zur Abstimmung gebracht werden, eine wichtige Voraussetzung für die konsistente und nachhaltige Umsetzung der gemeindeeigenen Asylstrategie», schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung.

Umbau und Erweiterung

Die geplante Erweiterung umfasst den Ersatz der bestehenden, in die Jahre gekommenen Infrastruktur an der Tobelstrasse sowie eine bauliche Weiterentwicklung des Standorts Lohwis. Dort soll die heute provisorische Anlage in einen dauerhaften Zustand überführt und ergänzt werden, sodass die Gemeinde künftig über funktionale und zeitgemässe Unterbringungsmöglichkeiten verfügt.

«Mit diesen Massnahmen setzt die Gemeinde ihre Asylstrategie um, deren Ziel es ist, ausreichend gemeindeeigene Unterbringungsplätze bereitzustellen und langfristige Planungs- und Kostensicherheit zu schaffen», schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung.

Die Erweiterung an der Lohwisstrasse soll auf der Parzelle Nr. 6211 gebaut werden. Bild: GIS-Browser

Mehr Wohnraum für eigene Bevölkerung

Gleichzeitig könne der Anteil der heute durch die Gemeinde zugemieteten Wohnungen reduziert werden. «Diese Wohnungen fehlen derzeit auf dem ohnehin angespannten privaten Wohnungsmarkt und stehen während ihrer Nutzung durch die Gemeinde der Bevölkerung nicht zur Verfügung», erklärt der Gemeinderat weiter. Mit der Umsetzung der Vorlage würden nach und nach wieder mehr Wohnungen frei.

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Uster24/bt
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