Mit der neuen Zürcher Gesetzgebung «DigiLex» müssen Verwaltungen ihren Zielgruppen Verwaltungsverfahren ab 2027 rein digital anbieten können. Aus diesem Grund muss die Gemeinde Fällanden eine technische Grundlage zur Einhaltung der neuen Gesetzgebung schaffen.
Digitalisierung und Automatisierung
Das Projekt beinhaltet einerseits die Digitalisierung von Abläufen mit anderen Behörden sowie mit der Bevölkerung. So soll zum Beispiel der Online-Schalter zu einem digitalen Zustellkanal mit Eingabequittung, Abholquittung sowie Signaturmöglichkeit für Online-Formulare und ausgestellte Dokumente werden. Ziel ist es gemäss Mitteilung des Gemeinderats auch, verschiedenste Bescheinigungen voll- oder teilautomatisch auszustellen. Diese Digitalisierung der Prozesse erfolgt schrittweise im Lauf des Jahres 2026.
Homepage mit KI-Technologie
Ausserdem soll die Website der Gemeinde künftig als erster Kontaktpunkt dienen. Sie soll u.a. barrierefrei erreichbar sein und über zahlreiche Online-Dienste verfügen. Auch die Suche nach relevanten Informationen soll dank integrierter KI-Technologie vereinfacht werden, indem zu verschiedensten Fragen automatisch die passenden Antworten gefunden werden.
Wo möglich und sinnvoll werde bei diesen Dienstleistungen ebenfalls eine durchgängige Prozessdigitalisierung angestrebt, indem die Fachapplikationen direkt angebunden und somit sogenannte Medienbrüche verhindert werden. Diese Änderungen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2026 erfolgen.
Über 72'000 Franken
Für die Umsetzung des Gesamtprojekts hat der Gemeinderat einen Kredit von insgesamt 72'432 Franken inkl. MWST bewilligt. Der Auftrag wurde bereits an ein Unternehmen in Wilen SZ vergeben.