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Uster
30.09.2025

Strategie 2030: Stadtrat zieht Halbzeitbilanz

Projekte in Bildung, Stadtentwicklung, Kultur und Sport zeigen Fortschritte.
Projekte in Bildung, Stadtentwicklung, Kultur und Sport zeigen Fortschritte. Bild: Stadt Uster
Die Stadt Uster zieht fünf Jahre nach der Verabschiedung der «Strategie Uster 2030» eine positive Halbzeitbilanz. Projekte in den Bereichen Stadtentwicklung, Bildung, Kultur, Sport und Digitalisierung liegen auf Kurs.

Wie die Stadt Uster schreibt, ist das Ziel, allen Menschen – unabhängig von Alter, Herkunft, Lebenslage oder Beeinträchtigung – die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.

Angebote für alle Generationen

Zusätzliche Plätze in Kindertagesstätten und die neue Frühe Förderung sorgen für gleiche Bildungs- und Entwicklungschancen für Kinder. Das Familienzentrum wird künftig in der Villa am Aabach ein gut erreichbares Angebot bereitstellen. Für ältere Menschen wurde das Angebot der Fachstelle Alter ausgebaut. Das neue Case Management unterstützt Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige im Alltag. Ab 2026 übernimmt das Spital Uster die ärztliche Versorgung in Heimen.

Seit 2022 setzt sich eine Fachstelle und Kommission für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ein. Erste Verbesserungen sind digitale Barrierefreiheit auf der städtischen Webseite, Informationen in Einfacher Sprache und ein taktiles Leitsystem vom Bahnhof bis zum Stadthaus.

Auch bei ausserordentlichen Ereignissen zeigt sich Uster handlungsfähig. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs konnte die Stadt zahlreiche geflüchtete Menschen aufnehmen. Plätze für unbegleitete minderjährige Asylsuchende wurden gemeinsam mit dem Kanton Zürich geschaffen.

Bildung, Sport und Kultur

Sportanlässe mit internationaler Ausstrahlung stärken den Standort. Die Rad- und Para-Cycling-WM 2024 machte Spitzensport erlebbar, der neue Pumptrack bleibt als Angebot bestehen. Vom 26.-28. September 2025 fand der OL-Weltcup Final in Uster statt. Neue Bewegungsangebote wie «Active City» bringen kostenlose Kurse in den öffentlichen Raum. Der freiwillige Schulsport wurde ausgeweitet.

In der Bildung entwickelt die Primarschule die Tagesschulen weiter und führte eine datenbasierte Schülerzuteilung ein. Der Hort im Gschwader wurde erweitert. Kinder lernen vermehrt draussen, und zusätzliche Fachpersonen werden im Kindergarten eingesetzt.

Das Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Zeughausareal soll 2026 gebaut und Ende 2028 eröffnet werden. Die Stadt- und Regionalbibliothek wurde zur 365-Tage-Bibliothek ausgebaut und bietet ein breites Angebot für alle Generationen.

Digitale Dienstleistungen

Die Stadt Uster nutzt die Chancen der Digitalisierung, um ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und zugänglicher zu gestalten. Herzstück dieser Entwicklung ist das neue eService-Portal «Amtomat», das schrittweise ab Herbst eingeführt wird. Der Amtomat ermöglicht es, Behördengänge online zu erledigen – von der Gesuchstellung über die Bezahlung bis hin zur digitalen Zustellung von Dokumenten. Entwickelt wurde die Plattform in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Horgen und den Städten Thalwil und Kloten.

«Die Halbzeit-Bilanz zeigt, dass der Stadtrat mit seiner Strategie Uster 2030 auf Kurs ist und innerhalb der letzten Jahre viele Projekte mit verschiedenen Schwerpunkten umsetzen konnte», sagt Stadtpräsidentin Barbara Thalmann. Parallel dazu seien auch die finanziellen Ziele erreicht worden. Sehr erfreulich sei zudem, dass die Ustermer Stimmbevölkerung die Mehrheit der städtischen Vorlagen angenommen habe.

Uster24/gg