Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Greifensee
31.10.2025

Deutliches Ja zur Grenzbereinigung

Die OSNG stimmt der geplanten Grenzbereinigung klar zu und ebnet damit den Weg für den Fortbestand des Schulstandorts Wüeri.
Die OSNG stimmt der geplanten Grenzbereinigung klar zu und ebnet damit den Weg für den Fortbestand des Schulstandorts Wüeri. Bild: Oberstufenschule Nänikon-Greifensee
Die Schulgemeindeversammlung der OSNG hat der geplanten Grenzbereinigung deutlich zugestimmt und empfiehlt den Stimmberechtigten, der Vorlage im März 2026 zu folgen.

An der ausserordentlichen Schulgemeindeversammlung der Oberstufenschulgemeinde Nänikon-Greifensee (OSNG) vom 30. Oktober 2025 haben die Anwesenden dem Geschäft zur Grenzbereinigung mit 33 zu 2 Stimmen zugestimmt.

Damit empfiehlt die Versammlung den Stimmberechtigten, der Vorlage in der Urnenabstimmung vom 8. März 2026 zu folgen. Wie die Oberstufenschule Nänikon-Greifensee schreibt, gilt die Zustimmung als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Anpassung der Gemeindegrenzen und zur langfristigen Sicherung des Schulstandorts Wüeri.

Auflösung der OSNG und neue Zuständigkeiten

Die geplante Gebietsänderung sieht vor, dass die OSNG aufgelöst wird. Künftig sollen die Schülerinnen und Schüler aus Nänikon und Werrikon der Sekundarschulgemeinde Uster (SSU) zugeordnet werden, während Greifensee ab 1. Januar 2027 eine eigene Sekundarschulgemeinde bildet. Damit würden die Schulgemeindegrenzen erstmals vollständig mit den politischen Gemeinden übereinstimmen. Das Schulhaus Wüeri bleibt weiterhin ein gemeinsamer Standort für Jugendliche aus allen drei Dorfteilen.

Gemeinsame Infrastruktur-Anstalt

Kern des Konzepts ist die gemeinsame Anstalt «Schulinfrastruktur Wüeri», welche die Liegenschaft hält, bewirtschaftet und weiterentwickelt, so die Schulgemeinde. Greifensee soll einen Anteil von 65 Prozent übernehmen. Ein Anschlussvertrag regelt, dass Schülerinnen und Schüler aus Nänikon und Werrikon das Schulhaus weiterhin besuchen und den Greifenseer Jugendlichen rechtlich gleichgestellt sind. Damit sollen sowohl der Betrieb als auch die Finanzierung langfristig gesichert werden.

Einschätzung der OSNG

Ulrich Schmid, Präsident der OSNG, bezeichnete das klare Resultat als Bestätigung der eingeschlagenen Lösung. Die Zustimmung zeige, dass eine rechtlich abgesicherte und organisatorisch tragfähige Regelung breit unterstützt werde.

Weiterer Ablauf

Der Beschluss der Schulgemeindeversammlung ist nicht endgültig, sondern hat den Charakter einer Empfehlung. Die Vorlage wird nun weiter beraten und am 8. März 2026 in beiden Gemeinden zur Abstimmung kommen – sowohl in der OSNG als auch in der SSU.

Bei Annahme durch die Stimmberechtigten folgt die Genehmigung durch den Regierungsrat, voraussichtlich im Frühsommer 2026. Die neuen Schulpflegen sollen am 27. September 2026 gewählt werden und ihre Aufgaben per 1. Januar 2027 übernehmen.

Keine Änderungen im Schulalltag

Für Eltern, Lernende und Lehrpersonen bleibt der Schulbetrieb unverändert. Der Unterricht im Schulhaus Wüeri wird ohne Unterbruch weitergeführt, Klassenzuteilungen bleiben bestehen, und die Zuständigkeiten sollen klar geregelt sein. Durch die neue Struktur erhoffen sich die Verantwortlichen mehr Planungssicherheit für die kommenden Jahre.

Uster24/gg